Ampel nimmt Kürzungen bei Ausbildung zurück / Knoerig: „Druck von Union und Handwerk hat gewirkt“
Auf Druck der Union sowie des Handwerks hat die Bundesregierung geplante Kürzungen im Bereich der dualen Ausbildung und der Fachkräftesicherung zurückgenommen. Wie der hiesige CDU-Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig in einer Pressemitteilung berichtet, geht es um drei Posten im Bundeshaushalt 2024, welche der Förderung mittelständischer Betriebe dienen.
„Es ist unverständlich, wieso die Ampel-Koalition ausgerechnet bei der Nachwuchsgewinnung und Ausbildung im Handwerk sparen wollte“, so Knoerig, stell. Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit und Soziales. „Angesichts des Fachkräftemangels, der Energiewende und der Wohnungsbaukrise brauchen wir doch dringend viele gut ausgebildete Handwerker!“
So sollte insbesondere die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) von 70 Mio. Euro aktuell auf 59 Mio. Euro in 2024 reduziert werden. „Mit diesen Fördermitteln werden mittelständische Unternehmen seit langem bei den Lehrgangs- und Unterbringungskosten für Auszubildende unterstützt“, erklärt Knoerig. „Diese mehrwöchigen Lehrgänge sind verpflichtend für alle Auszubildenden und ergänzen die duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule, um bundesweit ein einheitliches hohes Ausbildungsniveau zu sichern. In rund 600 überbetrieblichen Berufsbildungsstätten des Handwerks werden wichtige Lerninhalte unterrichtet, die in kleineren, spezialisierten Betrieben nicht nebenbei vermittelt werden können. Dazu gehören neueste Techniken und Schwerpunkte wie Klimaschutz und Energieeinsparung.“
Ebenso sollten die Haushaltsmittel für die Fortbildungseinrichtungen um ca. eine Million Euro gekürzt werden. „Auch diese sind doch wichtig, um eine moderne Ausstattung der Werkstätten und Lehrräume zu gewährleisten“, so der Abgeordnete, langjähriger Berichterstatter für Ausbildung im Wirtschaftsausschuss.
Darüber hinaus sollte die Fachkräftesicherung für kleine und mittlere Unternehmen von 27,5 auf 19,5 Mio. Euro gekürzt werden. „Mit Blick auf die wirtschaftliche Lage und den weiter zunehmenden Personalmangel sind diese Mittel doch essenziell“, hält Knoerig fest. „Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft und ich bin froh, dass die Kürzungen nun vom Tisch sind.“