Insgesamt acht Schulen im Wahlkreis Diepholz/Nienburg wurden für das Startchancen-Programm von Bund und Ländern ausgewählt. Wie der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig in einer Presseerklärung mitteilt, nehmen die folgenden Einrichtungen ab dem kommenden Schuljahr 2024/2025 an dem neuen Programm teil: die Grundschulen Mühlenkamp (Diepholz), Hindenburgstraße (Diepholz) und Am Lindhof (Syke), die GOBS Syke, die Jahnschule Diepholz, die Haupt- und Realschule Twistringen sowie die Oberschulen Sulingen und Rehden.

Ziel des Programms ist es, Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schüler zu unterstützen. Dafür sollen bis zu 20 Milliarden Euro über eine Laufzeit von zehn Jahren bereitgestellt werden. Rund 2.000 jeweils von den Ländern ausgewählte Bildungseinrichtungen gehen zum 1. August 2024 an den Start. Bis zum Schuljahr 2026/27 sollen es bundesweit insgesamt 4.000 Startchancen-Schulen werden.

„Nach langer Verzögerung ist das nun vorliegende Programm keine große Bildungsrevolution, wie von der Bundesregierung vollmundig angekündigt“, so Knoerig, der acht Jahre Mitglied im Bildungsausschuss des Bundestages war. „Im Schnitt bekommt jede geförderte Schule gerade einmal eine zusätzliche Stelle, was das Kernproblem – nämlich den Personalmangel bei den Lehrkräften – nicht lösen wird.“

Der Abgeordnete ergänzt: „Auch helfen bauliche Investitionen in eine sogenannte zeitgemäße Lernumgebung nicht weiter, wenn Kinder grundlegende Sprachprobleme haben. Hier war das von der unionsgeführten Bundesregierung eingeführte Förderprogramm Sprach-Kitas ein erfolgreicher Ansatz, den die Ampel-Regierung aber nicht fortsetzen wollte. Wir als Union setzen uns zudem für ein verpflichtendes vorschulisches Programm für Kinder mit Förderbedarf im fünften Lebensjahr ein. Darüber hinaus fordern wir eine zügige Fortsetzung des Digitalpakts, damit die Schulen und Träger endlich Planungssicherheit erhalten und an aufgebaute Strukturen anknüpfen können.“

Im Nachbarkreis Nienburg wurden folgende Schulen für das Startchancen-Programm ausgewählt: die Grundschulen Alpheide, Friedrich Ebert und Nordertorschule und die Oberschule (allesamt in der Stadt Nienburg) sowie die Oberschulen Marklohe und Mittelweser (Landesbergen).