Bundesagrarminister Rainer im Landkreis Diepholz: Knoerig initiiert Austausch mit heimischen Landwirten
Auf Einladung des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Axel Knoerig hat Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer im Rahmen seiner „Heimatgespräche“ den Landkreis Diepholz besucht. Zunächst machte sich der Minister ein Bild von der Biogasanlage von Matthias Stelloh in Bahrenborstel, ehe er sich im Kuppendorfer Gasthaus zur Mühle mit mehr als 100 heimischen Landwirtinnen und Landwirten austauschte.
Foto 1: Biogasanlagen-Betreiber Florian und Matthias Stelloh, Landtagsabgeordneter Frank Schmädeke, Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer, Bundestagsabgeordneter Axel Knoerig, Kreislandwirt Wilken Hartje und Landvolk-Mittelweser-Vorsitzender ChristopDer CSU-Politiker würdigte dabei die Landwirtschaft in der Region als beispielhaft für Innovation, Verantwortung und Zusammenhalt. „Wir haben tausende von Vorzeigehöfen in unserem wunderschönen Land. Und hier im Landkreis Diepholz sieht man, was das bedeutet“, betonte Rainer.
Schwerpunktthema der Veranstaltung mit dem Minister war die Energiegewinnung aus Biomasse. Rainer zeigte sich von der Leistungsfähigkeit der Anlage auf dem Hof Stelloh in der Samtgemeinde Kirchdorf beeindruckt. „Biogasanlagen sind eine gute Einkommensquelle für die Landwirtschaft – und vor allem grundlastfähig und flexibel. Sie sichern unsere Energieversorgung auch dann, wenn weder Sonne scheint noch Wind weht“, sieht der 60-Jährige vielversprechende Perspektiven für Biogas im Energie-Mix. Er erinnerte dabei an das jüngst von der EU genehmigte Biomassepaket, womit die Staatshilfen für die Anlagen um 7,9 Milliarden Euro aufgestockt wurden.
Darüber hinaus kündigte Rainer an, die Entlastung der Betriebe mit Nachdruck voranzutreiben – auch und vor allem in Abstimmung mit der Europäischen Union. Viele bürokratische Lasten entstünden dort, und er wolle sie „nicht einfach weiterreichen, sondern entschärfen“. Im Bundesministerium gebe es dafür inzwischen eine eigene Stabsstelle. „Für mich ist wichtig, dass die arbeitsintensivste Zeit eines Landwirts nicht der Schreibtisch ist, sondern Acker und Stall“, so der Minister.
Axel Knoerig begrüßte diese Zusage: „Unsere Landwirte brauchen endlich Vertrauen und Verlässlichkeit statt ständiger Unsicherheit und Vorschriftenflut. Wenn eine Genehmigung für eine Betriebserweiterung heute drei Jahre dauert, ist das einfach zu lang und ein echtes Investitionshemmnis.“
Bei der von Knoerig moderierten Gesprächsrunde im Gasthaus zur Mühle nutzten die Landwirtinnen und Landwirte die Chance, um weitere Anliegen der heimischen Betriebe an den Minister heranzutragen. Themen waren unter anderem das Baurecht, Tierwohlauflagen, Fördermittelvergabe und die Folgen der Wolfspolitik. Minister Rainer unterstrich dabei seine Verbundenheit mit der Landwirtschaft: Als Metzgersohn und gelernter Praktiker kenne er die Sorgen der Branche aus eigener Erfahrung. Er wolle die Arbeit der Landwirte wieder stärker wertschätzen und „ein Stück weit mehr Vertrauen in die Menschen und Betriebe zurückbringen“.
Axel Knoerig zog ein positives Fazit: „Alois Rainer hat gezeigt, dass er die Anliegen der Landwirte versteht und Lösungen sucht, die wirklich greifen. Ich interpretiere es als starkes Zeichen der Wertschätzung gegenüber unseren heimischen Erzeugern, dass sich der Bundesagrarminister so viel Zeit für deren Anliegen genommen hat.“ Der enge Austausch zwischen Berlin und der Basis sei entscheidend, um die Landwirtschaft in ihrer ganzen Vielfalt zu erhalten. „Dieser Termin hat dazu einen wichtigen Beitrag geleistet“, so der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Diepholz/Nienburg I.
Ein Mitschnitt der Veranstaltung ist zeitnah auf der Webseite des Abgeordneten unter www.axel-knoerig.de abrufbar.